DMM in Dresden Tag 2
- Admin
- vor 2 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
So ereignisreich wie der gestrige Tag endete, sollte es auch heute, am zweiten Wettkampftag der Deutschen Mastersmeisterschaften in Dresden weitergehen.
Wettkampfbeginn war heute um 9:00 Uhr.
Die ersten Wettkämpfe wurden über die 4x100m Lagen (erst weiblich, dann männlich) ausgetragen.
In der AK 240-279 schwammen die Frauen des ESV Frankfurt (Oder) in 6:08,17 Min. zu einem neuen Deutschen Rekord.
Auch in der AK 200-239 gab es einen neuen Deutschen Rekord. Diesen sicherten sich die Frauen vom Berliner TSC in einer Zeit von 5:16,85 Min.
Obwohl es im Onlineprotokoll nicht vermerkt ist, müssten die Frauen der SG Stadtwerke München in 4:49,95 Min. ebenfalls Deutschen Rekord (AK 160-199) geschwommen sein.
In der AK 100-119 schlugen die Frauen der SG Bamberg nach 4:53,22 Min. mit neuer deutscher Rekordzeit an.
Das Männer-Team der SG Wuppertal verbesserte in 4:37,78 Min. den Deutschen Rekord der AK 200-239.
Obwohl sie „nur“ Silber in ihrer Altersklasse 100-119 gewannen, wurden die Männer des Post SV Leipzig für ihre Endzeit von 4:10,15 Min. mit dem Deutschen Rekord belohnt.
In der Mannschaft des siegreichen Teams starteten zwei Schwimmer der AK 20. Die Staffel-Rekorde können nur geschwommen werden, wenn alle StarterInnen AK 25 oder älter sind.
Die erste Einzelstrecke des Samstags waren die 100m Schmetterling.
Jennifer Thater (SG Dortmund / AK 35) verbesserte den Deutschen Rekord auf 1:05,46 Min.
Ihren eigenen Deutschen Rekord der AK 30 schraubte Daniela Karst (SSG Leipzig) auf 1:03,04 Min.
In der AK 20 schmetterte Maya Tobehn (Dresdner SC 1898) in einer Zeit von 1:01,43 Min. zum Deutschen Rekord.
Javier Nogues (SSF Bonn) schlug nach 1:07,26 Min. Mit einem neuen Deutschen Rekord der AK 60 an.
Denkbar knapp, nämlich nur 12/100 Sek. über dem Deutschen Rekord schlug Robin Backhaus in 0:58,35 Min. als Sieger der AK 35 an.
Als nächstes wurde wieder gesprintet. Die 50m Freistil boten den Zuschauern viele spannende Rennen, bei denen häufig der Anschlag zwischen den Platzierten die Entscheidung brachte.
Christel Schulz zuzusehen ist immer wieder bemerkenswert. Wer in der AK 85 noch eine so tolle Schwimmtechnik beherrscht ist nur zu beneiden. Sie schlug mit einer Zeit von 0:40,84 Min. an und verfehlte damit ihren eigenen deutschen Rekord um lediglich 7/100 Sek.
Mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Platz zwei, sicherte sich Andrea Kutz (Berliner TSC) mit ihrer Zeit von 0:28,01 Min. den Deutschen Rekord der AK 50.
Katja Otto (SG Stadtwerke München) verbesserte den Deutschen Rekord der AK 45 auf 0:27,66 Min. (dieser wurde bis dahin übrigens von Andrea Kutz mit 0:27,77 Min gehalten).
Ihren zweiten Deutschen Rekord des Tages sicherte sich Jennifer Thater (SG Dortmund / AK 35) in 0:26,69 Min.
Für Markus Reinhardt (SG Dortmund / AK 65) ist im Protokoll hinter seiner Zeit von 0:27,67 Min. ein Deutscher Rekord markiert. Er war jedoch gestern schon als Startschwimmer in der 4x50m Freistil Staffel schon einen Hauch schneller.
Zu seinem nächsten Weltrekord (sowie Europarekord und Deutschen Rekord) schwamm Stefano Razeto (ST Erzgebirge / AK 35) in 0:22,40 Min. Er ist damit aktuell der viertschnellste Mann in ganz Deutschland in diesem Jahr.
Zum Abschluss des Vormittagsabschnitts ging es über 4x100m Lagen Mixed ins Wasser.
Das Team vom SV Blau-Weiß Bochum schlug nach 8:32,57 Min. mit Deutschem Rekord der AK 320-359 an.
In der AK 120-159 schwamm die Mannschaft der SSG Neptun Germering in 4:24,57 Min. ebenfalls zum Deutschen Rekord.
Im Anschluss an die Mittagspause wurde Christel Schulz (SG Einheit Rathenow) vom DSV offiziell verabschiedet. Christel kann auf eine lange und sehr erfolgreiche Schwimmkarriere zurückblicken. Neben zahlreichen Rekorden, sowie Titeln bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften wurde sie 2011 in die International Swimming Hall of Fame Masters berufen. Christel hat sich entschieden mit Ende dieser Saison mit dem Wettkampfsport aufzuhören. Wir wünschen ihr alles Gute, viel Gesundheit und eine wunderschöne Zukunft. Wir ziehen den Hut und sagen Danke für so viel Liebe zum Schwimmsport.

Foto Copyright S.S.: Christel Schulz wurde vom DSV mit Präsenten gebührend vom Wettkampfsport verabschiedet.
Der Nachmittagsabschnitt starte mit den 4x50m Freistil Mixed Staffeln.
Der Berliner TSC sprintete mit über 9 Sekunden Vorsprung zum Zweiten in einer Zeit von 1:56,05 Min. nicht nur zum Titel der AK 240-279, sondern verbesserte auch den Deutschen Rekord.
Ein neuer Deutscher Rekord der AK 160-199 ging an die SG Stadtwerke München in 1:44,21 Min.
Das nächste Highlight gab es dann auch direkt bei den folgenden 50m Brust.
In Höchstform sprintete Nicole Heidemann (TV Meppen / AK 40) in 0:32,11 Min. zu ihrem zweiten Weltrekord (was natürlich auch Europarekord und Deutscher Rekord ist) dieser Veranstaltung. Dem, ebenfalls für den TV Meppen schwimmenden, Manfred Schild (AK 75) fehlten lediglich 25/100 zum Deutschen Rekord. Seine Siegerzeit von 0:39,82 Min. ist natürlich trotzdem sehr beeindruckend.
Mit seiner Zeit von 0:29,37 Min. stellte Wolfgang Maier (SSG Reutlingen/ Tübingen) einen neuen Deutschen Rekord der AK 40 auf.

Foto Cooyright S.S. Nicole Heidemann (rechts) nach ihrem Zielanschlag über 50m Brust. Sie schwamm Weltrekord.
Die 200m Freistil Strecken bildeten den Abschluss des Wettkampftages.
Maya Tobehn (Dresdner SC 1898) verbesserte in einer Zeit von 2:02,57 Min. den Deutschen Rekord der AK 20.
Fotos Cooyright I.Z., S.S., N.H. & T.H.: Eindrücke aus der Halle, den Siegerehrungen bei Sonnenschein und der schönen Stadt Dresden.
Wir gratulieren allen Masters zu ihren persönlichen Erfolgen und drücken für den morgigen Tag erneut die Daumen.
(Rekorde vorbehaltlich der Aberkennung durch die jeweiligen Schwimmverbände)
Comments