Der Sonntag, und damit der letzte der drei Wettkampftage der Deutschen Mastersmeisterschaften Lange Strecken begann, ebenso wie der Samstag um 7:30 Uhr mit dem Einschwimmen. Ein besonderer Dank geht hierbei an die Ausrichter, die die Aktiven auch schon einige Minuten vor der Einschwimmzeit in die Halle ließen.
Die Männer machten auch heute beim Wettkampfgeschehen den Anfang und absolvierten vor den Frauen die 400m Freistil.
Als ältester Starter ging hier Helmut Butzmann (Union 1861 Schönebeck) in der AK 90 an den Start. Es ist immer wieder eine Inspiration zu sehen, wie fit man auch im fortgeschrittenen Alter sein kann.
Karsten Dellbrügge (WSV Speyer) verpasste in einem grandiosen Rennen seinen eigenen, bei der Masters EM 2022 aufgestellten, Europarekord (und Deutschen Rekord) der AK 60 um hauchdünne 9/100 Sekunden; und das am dritten Wettkampftag mit einigen harten Rennen in den Knochen! Wahnsinn!
Einen neuen Deutschen Rekord stellte Frank Gruner (AK 50), vom SCW Eschborn, in
4:26,19 Min. auf.
Besonders eng ging es in der AK 30 zu. Hier trennten den Sieger Kevin Geiselhart (SG Siegen) und Zweitplatzierten Bastian Schorr (SG Bamberg) lediglich 3/100 Sekunden.
Spannend machten es auch die Frauen der AK 60, wo Dr. Barbara Gellrich
(Mainzer Schwimmverein 01) 49/100 Sekunden vor Martina Faust (TV Bühl 1847) anschlug.
Für packende Duelle bekannt, lieferten sich die Zwillingsschwestern Maren und Anna Spietzack (SG Heddesheim) in der AK 35 ein sehenswertes Rennen um den Titel. Am heutigen Tag hatte Maren die Nase vorn und sicherte sich so um 54/100 Sekunden die Goldmedaille.
Nach der Abschnittspause ging es mit den 200m Brust weiter.
Drei Herren der AK 25 lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen. Am Ende trennten nur wenige Hundertstel Sekunden die Plätze eins bis drei. Erwähnenswert ist hierbei auch, dass die drei den selben Geburtsjahrgang haben. Das lässt auf viele tolle Rennen in den nächsten Jahren hoffen. Am Ende wurden die Medaillen wie folgt verteilt:
Gold: Nicholas Tilosen (TSV Achim 1860) in 2:45,35 Min.
Silber: Matthias Oppold (SC Delphin Aalen) in 2:45,39 Min.
Bronze: Björn Rößler (Dresdner SC 1898) in 2:45,74 Min.
Und auch in der AK 20 konnte es kaum knapper ausgehen. Hier sicherte sich
Valentin Schmiedel (SSG 81 Erlangen) in 2:37,28 Min. den Titel
vor Dominik Sartison ( Delmenhorster SV 1905) in 2:37,32 Min.
Claudia Thielemann (SG Bayer), schlug in der AK 55 nach 3:10,49 Min. nur rund 1 Sekunde über dem Deutschen Rekord an. Auch lediglich rund 1,5 Sekunden über dem Deutschen Rekord gewann Bettina Beinke (TG Ennigloh) in 3:04,89 Min. die AK 50. Glückwunsch zu diesen schnellen Zeiten.
Zum Abschluss wurden noch die 4x200m Freistil Mixed-Staffeln geschwommen.
Wir bedanken uns bei den Ausrichtern, ohne die, diese Veranstaltung gar nicht möglich gewesen wäre.
Glückwünsche an alle Aktiven :)
Randnotizen:
Auch am heutigen Sonntag führte die NADA Dopingkontrollen durch.
Die von den Wasserspringern (und Aquafitnesskursen) dringend benötigte Sprunghalle stand am heutigen Tag mindestens bis 13 Uhr leer und durfte dennoch nicht genutzt werden. Hier sei aber erwähnt, dass die Ausrichter alles dafür getan haben, dass die Sprunghalle zur Verfügung steht; es ihnen jedoch recht kurzfristig untersagt / verwehrt wurde.
Großes Lob gab es von vielen Sportlern für die schönen Medaillen.
Es wurden keine Termine der DMM fürs Jahr 2024 bekanntgegeben. Noch vor einigen Jahren war es meistens so, dass diese Termine bei den DMM LS ausgehängt wurden.
Der gestern erwähnte Fehler bei der 4x200m Bruststaffel der Männer wurde heute im Laufe des Tages korrigiert.
(Vorbehaltlich der Anerkennung durch den DSV)
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