Auch der zweite Tag der Schwimmer, startete um 9:30 Uhr mit den Wettkämpfen. Bereits zum Einschwimmen, welches ab 8:00 Uhr möglich war, konnten man schnell merken, dass am heutigen Tag deutlich mehr Sportler in der Halle waren, als am gestrigen Tag. Heute wurden jedoch auch 3 verschiedene Schwimmstrecken/Arten angeboten (gestern wurden nur die 800F geschwommen).
Auch auf den Tribünen wurde es zunehmend enger. Heute habe es zudem Ordnernauf den Tribünen, die dafür zu sorgen hatten, dass sich dort niemand warm machte oder am unteren Geländer stehend (gern genutzt, um seine Teamkameraden anzufeuern) anderen die Sicht nahm.
Der Vorstart wurde bei den 100m Freistil Rennen kurzerhand um einen weiteren Wartebereich ergänzt, so dass man bereits ca 10 Läufe vor seinem Start in den Vorstart konnte/sollte.
Die erste Strecke des Tages waren die 200m Rücken.
Birgit Reichelt (SG Bayer) schwamm in 2:57,82 Min zu Bronze in der AK 60-64 und verbesserte außerdem den Deutschen Rekord. Fast überirdisch muss einem dabei die Endzeit der Siegerin vorgekommen sein. Die AmerikanerinnEllen Reynolds verbesserte den Weltrekord der AK 60-64 um fast 11 Sekunden, auf 2:30,58 Min.
Weltmeisterin der AK 50-54 wurde Carola Ruwoldt (Merseburger SV) 2:48,45 Min.
Silber in der AK 25-29 erschwamm sich Maike Lang (Gießener SV 1923) in 2:38,60 Min.
Bernd Horstmann (Waspo Nordhorn) wurde mit einem Championships Record von 3:17,85 Min. Weltmeister der AK 80-84.
Mit Abstand zum weiteren Feld lieferten sich Frank Gruner und Lars Kalenka ein schönes Duell in der AK 50-54. Frank Gruner (SCW Eschborn) wurde mit Championship Record, sowie Deutschem Rekord und Europarekord in 2:15,89 Min Weltmeister. Als Vize-Weltmeister schlug Lars Kalenka (SV Nikar Heidelberg) in 2:18,56 Min. an.
Im Anschluss wurden die 100m Freistil geschwommen. 28 Frauen- und 38 Männerläufe zeigten, dass dies eine sehr beliebte Strecke ist.
Was selten bei einer WM bisher geschehen ist, konnte man im zweiten Lauf der Frauen beobachten. Dort schwamm eine Frau aus Indien (AK 80-84) Brust (mit Kopf über Wasser) und lag mehr als deutlich hinter ihren Konkurrentinnen. Die Pflichtzeit für diese Strecke lag bei 2:33,45 Min in ihrer Altersklasse. Als sie nach 3:48 Min die 50m Wende erreicht hatte wurde sie wegen Überschreitung der Pflichtzeit vorzeitig aus dem Wasser gebeten und disqualifiziert.
Helga Reich (SC Wiking Herne 1921) hingegen, ließ alle hinter sich und wurde in 1:47,22 Min. Weltmeisterin der AK 85-89.
Die Bronzemedaille in der AK 80-84 erschwamm sich Anne Kreisel (SG Neuss) in einer Zeit von 1:46,68 Min.
Vize-Weltmeisterin der AK 75-79 wurde Brigitte Merten (SG Neukölln Berlin) in 1:26,48 Min.
Silber in der AK 70-74 sicherte sich Tanja Jantzen (WSF 1898 Hannover) in einer Zeit von 1:24,89 Min.
Mit einem neuen Deutschen Rekord und Europarekord (soweit es den nicht aktuellen Listen der LEN zu entnehmen ist) von 1:05,42 Min. wurde Susanne Reibel-Oberle (SSV Lahr 1921) Weltmeisterin der AK 60-64.
Günter Kallenbach (SSV Leutzsch) schlug mit einer Zeit von 1:24,21 Min. Als Vize-Weltmeister der AK 80-84 an.
Bronze in der AK 75-79 ging an Frank Hesbacher (USV TU Dresden) in 1:14,52 Min.
Klaus Dockhorn (SV Halle/Saale) sicherte sich in einer Zeit von 1:07,44 Min. Silber in der AK 70-74.
Vize-Meister der AK 55-59, wurde Lars Renner (SCW Eschborn). Seine Zeit von 0:56,67 Min. bescherten ihm auch einen neuen Deutschen Rekord.
Die letzten Rennen des Tages wurden über 100m Brust ausgetragen.
In der AK 40-44 gab es für die deutschen Frauen gleich zwei Medaillen. Brust-Ass Nicole Heidemann (TV Meppen) wurde in 1:13,60 Min. Weltmeisterin. Silber ging an Andrea Smycek (SCW Eschborn) in einer Zeit von 1:22,71 Min.
Den Weltmeister-Titel der AK 25-29 sicherte sich Leonie Mathe (SC Delphin Ingolstadt) in einer Zeit von 1:13,50 Min.
Wolfgang Best (SG Böhmetal) schlug mit einer Zeit von 1:29,75 Min. als Dritter der AK 70-74 an.
Foto 1 (Copyright N.H.): Andrea Smycek (links) und Nicole Heidemann (rechts) mit ihren 100m Brust Medaillen, Foto 2 (Copyright K.D.): Klaus Dockhorn gewann Silber über 100m Freistil, Foto 3 (Copyright L.K.): Vize-Weltmeister Lars Kalenka
Ebenso wie über diese tollen Leistungen und Platzierungen freuen wir uns mit allen anderen Startern über ihre persönlichen Ergebnisse und hoffen, dass alle zufrieden den Tag beenden konnten. Es ist immer wieder schön sich mit Sportlern aus aller Welt auszutauschen.
Viel Erfolg für die nächsten Tage.
Zum Abschluss noch ein Paar Eindrücke aus Doha:
Copyright der Fotos D.A., M.Z., D.Z.
(vorbehaltlich der Anerkennung durch den DSV und die LEN)
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