Am heutigen, 02.08.2023 um 8:30 Uhr Ortszeit (bei uns 01:30 Uhr) startete die erste "Welle" der Frauen in die Masters Weltmeisterschaft in Japan.
An diesem Tag gab es drei Wellen, die im Abstand von 45 Minuten starteten. Geschwommen wurden 3km, die auf zwei Runden aufgeteilt waren.
Die erste Welle bildeten die jüngeren Masters. Hier schwammen die Altersklassen 25-29, 30-34. 35-39 und 40-44 Jahre um die Plätze.
Schnell setzten sich zwei Schwimmerinnen vom Feld ab. Im Livestream sah man daher genau diese beiden Schwimmerinnen am meisten. Ganz vorne eine Japanerin aus der AK 30-34, dicht dahinter Alisa Fatum (AK 25-29), vom SSV Leutzsch.
Im weiteren Verlauf bildeten sich weitere keine "Grüppchen" die sich vom restlichen Feld lösen konnten.
Nach 42:28,5 Min. schlug Alisa Fatum, mit mehr als 3,5 Minuten Vorsprung, als Weltmeisterin der AK 25-29 an. Schneller als sie war nur die oben genannte Japanerin Ayaka Matsushita, die in der AK 30-34 in 40:52,9 Min. das Feld klar dominierte.
Als Vize-Weltmeisterin kam in dieser (AK 30-34) Bettina Merkle, vom VfL Sindelfingen nach 44:12,6 Min. ins Ziel.
Ebenfalls Vize-Weltmeisterin darf sich nun Carla Beckmann (AK 35-39), von den Wfr. Bielefeld nennen. Sie beendete das Rennen nach 46:18,6 Min. mit deutlichem Vorsprung auf Platz drei.
Das nötige Quäntchen Glück fehlte am Ende Jana Gareis (AK35-39), vom Postschwimmverein Leipzig. Mit einer Zeit von 50:55,3 Min. fehlten ihr am Ende lediglich 3,7 Sekunden zur Bronzemedaille.
Aus deutscher Sicht waren in diesem Jahr lediglich 15 Frauen am Start.
Wir gratulieren allen zu ihren tollen Leistungen.
Das Freiwasserschwimmen soll sehr gut organisiert gewesen sein. Die Beschriftung erfolgte "Wellen-Weise", so dass es zu keinem unnötigen Gedrängel kam. Die verschiedenen Altersklassen in den "Wellen" konnte man gut auseinanderhalten, da jede Altersklasse eine eigene Kappenfarbe trug.
Die Außentemperaturen waren aber auch am Morgen schon ziemlich hoch, so dass den Schwimmerinnen empfohlen wurde die Startbrücke nur mit Badelatschen zu betreten. Auch der Wellengang hielt sich in den Morgenstunden noch sehr in Grenzen, so dass es sich gut schwimmen ließ und die Bojen auch gut sichtbar waren (Info von Starterinnen vor Ort).
Faszinierend war natürlich auch die Kulisse vor dem High-Diving-Turm (von der WM der "Profis").
High-Diving-Turm der Weltmeisterschaft der Profis
Die Siegerehrungen sollen gut organisiert, aber wenig "spektakulär" verlaufen seien. Die Medaillen sind wohl für eine WM recht klein, aber dennoch sehr schön. Auch anders als in Gwangju 2019 bekamen die Masters zur Siegerehrung keine Maskottchen geschenkt.
Schade fanden es die meisten dennoch, dass es in diesem Jahr (erstmals seit langer Zeit) bei der Masters-WM nicht mehr die Medaillen für die Plätze 4-6 gab. Urkunden hingegen werden bis Platz 10 ausgestellt.
Siegerehrung der AK 35-39 mit Carla Beckmann (links)
Auch waren einige Sportler enttäuscht darüber, dass es bei dem Merchandise-Stand am Ort der Freiwasser-Wettbewerbe viele Erinnerungsstücke (z.B. Maskottchen) nicht mehr zu kaufen gab, da diese bereits (wohl von der Elite-WM) ausverkauft waren.
Morgen geht es mit den Männern im Freiwasser weiter. Hier stehen 14 Aktive aus Deutschland in den Startlisten. Wir drücken die Daumen.
Copyright Fotos: C.B. und A.S.
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