Heute, am 18.03.2022 starteten die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Masters „Lange Strecken“ in Solingen. Neben Teilnehmern aus ganz Deutschland nehmen auch Sportler*innen aus Litauen, Luxemburg, Schweiz, Tschechien und Österreich teil.
Als erstes sprangen die Männer über 1500m Freistil ins Wasser. Geschwommen wurde in Doppelbahnbelegung. Zwei Herren der AK 85 bzw. 80 stießen mindestens zwei mal zusammen. Dennoch schwamm Günther Kaunzinger,vom SWV Berching, in der AK 85 in 41:03,78 Min. zu einem neuen Deutschen Rekord.
Karsten Dellbrügge, vom WSV Speyer, kraulte in 18:54,90 Min. nicht nur zu einem neuen Deutschen Rekord, sondern auch zum Europarekord der AK 60.
Bei den folgenden 1500m Freistil der Frauen setzte Helga Reich, vom SC Wiking Herne, ihre erfolgreiche Saison fort. Sie schwamm in 30:04,00 Min zu einem neuen Deutschen Rekord in der AK 85. Besonders bemerkenswert fand ich ihre super Schwimmtechnik.
In der AK 70 blieben gleich 3 Frauen unter der Deutschen Rekordzeit. Die schnellste und damit neue Rekordhalterin ist Kristina Geuter, von der SSG Coburg, die für die Strecke 26:16,56 Min. brauchte.
Martina Faust, vom TV Bühl 1847, schwamm in 21:20,15 Min. zu einem neuen Europarekord und Deutschen Rekord der AK 60.
In der AK 25 blieben, nebeneinander schwimmend, gleich zwei Schwimmerinnen (Alisa Fatum und Fiona Dengler-Harles) unter dem alten Deutschen Rekord. Neue Rekordhalterin ist nun Fiona Dengler-Harles, vom Mainzer Schwimmverein 01, in 17:57,34 Min.
Nach einer einstündigen Pause ging es mit den 800m Freistil weiter.
Werner Schnabel, vom USV TU Dresden e.V., schwamm in 14:56,28 Min. zu einem neuen Europarekord, sowie Deutschen Rekord Der AK 85.
Karsten Dellbrügge sicherte sich seine zweiten Deutschen Rekord des Tages. Er schwamm in der AK 60 9:55,59 Min.
Martina Faust legte nach und schwamm ebenfalls zu ihrem zweiten Deutschen Rekord des Tages. Sie gewann in der AK 60 in 11:16,18 Min. vor Britta Schindewolf, vom 1.Paderborner SV 1911, die ebenfalls unter der alten Rekordzeit blieb.
Herzlichen Glückwunsch an alle neuen Rekordhalter*innen, sowie an alle Schwimmer*innen zu ihren persönlichen Erfolgen.
Randnotizen:
Ein Schwimmer schwamm nur 1400m statt 1500m. Es wurde zu erst nicht bemerkt. Er durfte dann im ersten Lauf der Frauen erneut schwimmen.
Eine Schwimmerin durfte die 800m Freistil im ersten Lauf schwimmen, obwohl sie laut Meldezeit in den letzen Lauf gehört hätte, damit sie ihren Zug nach Hause nicht verpasst.
Es kam zu erheblichen Verzögerungen bei der Auswertung, so dass die Frauen über 1500m Freistil ca. 2 Stunden auf ihre Siegerehrung warten mussten. Das Protokoll bei den 800m Freistil wurde dann wieder schneller veröffentlicht.
(Alle Angaben sind ohne Gewähr und unter Vorbehalt der Anerkennung durch den DSV und die LEN)
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