Der zweite Tag der DMM LS in Halle / Saale begann eine Stunde früher als der Freitag. Die ersten Schwimmer sprangen schon 7:30 Uhr ins Becken, um einzuschwimmen. Um 9:00 Uhr ging es mit dem Wettkampf los.
Der erste Wettkampf des heutigen Tages waren die 200m Rücken. Die Männer machten, wie auch gestern schon, den Anfang.
Hier gelang es Frank Gruner, vom SCW Eschborn, in der AK 50 in einer Zeit von 2:18,94 Min. einen neuen Deutschen Rekord aufzustellen.
In der AK 60 der Frauen schwamm Birgit Reichelt, von der SG Bayer, in 3:01,38 Min. ebenfalls zum Deutschen Rekord.
Über 400m Lagen gab es zwar keine neuen Rekorde zu verzeichnen, jedoch gab es viele tolle Rennen zu sehen. Dicht an die Rekorde heran schwammen z.B. Michael Kleiber, Claudia Thielemann, sowie Maren und Anna Spietzack.
Der Nachmittagsabschnitt begann mit den 200m Schmetterling. Es ist immer wieder bewundernswert, wenn man dort Starter der hohen Altersklassen sieht; ist es doch eine der kraftraubendsten Strecken. Der älteste Starter war hier Alfred Seeger (Geburtsjahr 1940), der die AK 80 vor Sigurd Pathe gewann.
Viola Friedrichs, vom TV Jahn Wolfsburg, verbesserte den Deutschen Rekord der AK 60
auf 3:15,37 Min.
Nachdem die Einzelstrecken beendet waren ging es noch über die 4x200m Freistil, sowie 4x200m Brust (jeweils männlich und weiblich) hoch her.
Bei der 4x200m Freistil Staffel der Frauen verbesserte das Team der
SG Bayer (Annett von Rekowski, Petra Blum, Birgit Reichelt und Claudia Thielemann) ihren eigenen Deutschen Rekord der AK200-239 auf 10:16,92 Min.
Bei den 4x200m Brust der Männer (AK 240-279 Jahre) stellte Jürgen Singwald, von der SG Westthüringen, als Startschwimmer in der Zeit von 3:04,58 Min. einen neuen Deutschen Rekord in der AK 65 auf.
Zu Rekorden über die 4x200m Brust Staffeln können wir keine Aussagen treffen, da man diese Staffeln in den aktuellen Rekordlisten des DSV nicht findet: https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/masters/Rekorde/Staffelrekordliste-50m.pdf
Herzlichen Glückwunsch an alle Schwimmer zu ihren persönlichen Erfolgen.
Randnotizen:
Die Nada war gestern und heute vor Ort und führte Dopingkontrollen durch.
Zufällig traf es überwiegend die Medaillengewinner (AK 50 und jünger) der vergangenen EM in Rom. Positiv ist zu erwähnen, dass die Kontrollen in einem kleinen Raum, direkt in der Schwimmhalle durchgeführt wurden, so dass niemand seine Siegerehrung o.Ä. verpassen musste (wie es in der Vergangenheit schon mehrfach geschehen ist).
Bei einer Schwimmerin gab es gestern einen Übertragungsfehler der Endzeit ihres 800m Freistil Rennens. Im Protokoll erschien eine Zeit, die Rund 12 Sekunden schneller war, als ihre wirkliche Endzeit. Die Schwimmerin machte die Auswerter heute darauf aufmerksam, so dass die Zeit nachträglich noch korrigiert werden konnte. An der Platzierung änderte sich nichts.
Im Online Protokoll tauch bei der 4x200m Brust Staffel der Männer AK 240-279 Jahre eine Fabelzeit als Siegerzeit auf. Die Mannschaft des WSV Speyer siegte, laut Online Protokoll, in einer Endzeit von 10:50,09. Dabei fällt auf, dass der dritte Schwimmer (während die anderen Schwimmer reelle Zeiten vermerkt haben) eine utopische Zeit von 1:31,12 Min über seine
200m Brust Teilstrecke geschwommen sein soll. Wir gehen davon aus, dass dieses Ergebnis im PDF-Protokoll noch korrigiert wird.
Die Mastersschwimmer freuten sich über, die 2019 noch nicht vorhandenen, neuen Startblöcke und Rückenstarthilfen.
(Vorbehaltlich der Anerkennung durch den DSV)
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