Der erste Tag der Beckenwettbewerbe, bei der Masters EM in Rom, war den 800m Freistil vorbehalten. Die Frauen schwammen im Stadio del Nuoto, die Männer im Stadio Pietrangeli (Pietralata). Es war heiß, aber ab Mittag zog sich der Himmel etwas zu. Es gab vereinzelte Gewitter, so dass es bei den Frauen zu einer Wettkampfunterbrechung kam.
Der Tag verlief äußerst erfolgreich.
Die Männer sicherten sich 7 Europameister-Titel.
In der AK 85 wurde Werner Schnabel, vom USV TU Dresden, in 15:15,29 Min. erster Europameister aus deutscher Sicht. Er schwamm über 2,5 Minuten schneller, als der Zweitplatzierte. Obwohl im Protokoll als Europarekord eine langsamere Zeit notiert ist, als er geschwommen ist, ist sein Ergebnis nicht als Europarekord vermerkt. Dies wird wohl daran liegen, dass er in diesem Jahr schon unter 15 Minuten geschwommen ist und damit den Europarekord schon vorher unterboten hatte.
Joachim Hintze, von der SG Neukölln Berlin, legte in der AK 80 in 13:22,96 Min. nach.
Karl-Heinz Nottrodt, von der SG Mönchengladbach, wurde in der AK 70 in 11:04,75 Min. nicht nur Europameister, sondern stellte auch einen neuen Deutschen Rekord auf.
Den nächsten Titel, mit ebenfalls neuem Deutschen Rekord, erschwamm sich Karsten Dellbrügge, vom WSV Speyer in der AK 60, in 9:44,75 Min.
Eduard Mannanov, vom DSW 1912, siegte in der AK 35, in 8:36,72 Min. Er blieb damit rund 19 Sekunden unter dem bestehenden Deutschen Rekord.
In der AK 30 gewann Bastian Schorr, von der SG Bamberg, mit 4/100 Sekunden Vorsprung, in 8:47,56 Min.
Niels Engeln, von der SG Gladbeck/Recklinghausen, sicherte sich in der jüngsten Altersklasse (AK 25), in neuer deutscher Rekordzeit, von 8:38,34 Min. den Europameistertitel.
In der AK 80 komplettierten Günter Kallenbach, vom SSV Leutzsch, in 13:36,64 Min (Silber) und Peter Ritschel, vom VFV Hildesheim, in 15:19,80 Min (Bronze) den deutschen Dreifach-Triumph.
Heiko Krummbeck, vom Berliner TSC, holte sich in 9:52,72 Min. die Bronzemedaille in der AK 55.
Ebenfalls Bronze sicherte sich Michael Dieckmann, von der SG Wuppertal, in der AK 50, in 9:32,02 Min.
Jochen Kaminski, vom SSF Bonn, schwamm in der AK 45, in 9:19,80 Min. ebenso zu Bronze, wie Christian Gärtner, vom TSV Quakenbrück, in der AK 40, in 9:24,11 Min.
Die Frauen bescherten dem Deutschen Team 4 Europameister-Titel.
Helga Reich, vom SC Wiking Herne, schwamm in der AK 85 in 16:07,26 Min. zum Titel.
Dr. Barbara Gellrich, vom Mainzer Schwimmverein 01, gewann in der AK 60 in 10:59,24 Min. nicht nur die Goldmedaille, sondern verbesserte auch ihren eigenen Deutschen Rekord. Sie verfehlte den Europarekord um lediglich 89/100 Sekunden.
Mit neuem Europarekord (und natürlich somit auch Deutschen Rekord) von 9:20,69 Min., wurde Maren Spietzack, von der SG Heddesheim, Europameisterin der AK 35.
Alisa Fatum, vom SSV Leutzsch, sicherte sich den Titel der AK 25 in neuer deutscher Rekordzeit von 9:11,60 Min.
In der AK 80 wurde Anne Kreisel, von der SG Neuss, in 17:43,94 Min. Vize-Europameisterin. Das gleich gelang Ingeborg Schmidt, vom TSV v.1864 Schleswig, in der AK 75 in einer Zeit von 17:30,93 Min.
Lenka Noitz, vom BSC Robben, erschwamm sich in 13:39,75 Min. die Bronzemedaille der AK 65.
In der AK 60 belegte Martina Faust, vom TV Bühl, in einer super Zeit von 11:03,70 Min. den dritten Platz. Ihre Zeit liegt rund 6 Sekunden unter dem alten Deutschen Rekord, der jedoch, wie oben erwähnt, von Dr. Barbara Gellrich, im selben lauf schwimmend bereits verbessert wurde.
Ina Ziegler, vom Berliner TSC, kam in 10:28,83 Min. ebenfalls auf den dritten Platz in der AK 55.
Eine weitere Bronzemedaille steuerte Annett von Rekowski (AK 45), von der SG Bayer, in 10:08,52 Min. bei.
Maren Eckenhoff, vom Hamburger SC, schwamm in der AK 40, in 10:10,54 Min. zum Vizemeister-Titel.
Sabine Zimmermann, vom Aachener SV, sicherte sich hinter Maren Spietzack, in der AK 35 die Silbermedaille. Ihre Zeit von 9:27,92 Min. lagen ebenfalls deutlich unter ihrem bisherigen Deutschen Rekord und nur 22/100 Sekunden über dem alten Europarekord, die nun beide von Maren gehalten werden.
Die beiden abschließenden Silbermedaillen des Tages, erlangten Bettina Merkle, von der Sport-Union Neckarsulm, in der AK30 in 9:35,79 Min., sowie Fiona Dengler-Harles, vom Mainzer Schwimmverein 01, in der AK 25 in 9:23,30 Min.
Auch die anderen Deutschen Starter*innen zeigten durchweg gute Leistungen.
Wir gratulieren allen Siegern und Platzierten.
(Vorbehaltlich der Anerkennung durch den DSV und die LEN)
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