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Hier gibt es Neuigkeiten rund ums Mastersschwimmen

Norddeutsche Mastersmeisterschaften mit super Leistungen und Rekorden

Am 09. und 10.03.2024 fanden in Berlin die Norddeutschen Mastersmeisterschaften statt. Für einige wohl einer der ersten Wettkampf-Höhepunkte des Jahres, für andere ein Wiedersehen nach der Masters-WM, die erst vergangenen Sonntag ihr Ende fand.

In der Ausschreibung wurde eine Teilnehmerbegrenzung von 750 Schwimmer*innen genannt, um den Wettkampf auch in einem zeitlich vertretbaren Rahmen durchführen zu können. Gemeldet wurden letztlich 691 Aktive aus 121 Vereinen des Norddeutschen Bundesgebietes.

Die langen Strecken (400m, 800m und 1500m Freistil) wurden in Doppelbahnbelegung geschwommen, die Pausen zwischen den Abschnitten auf 45 Minuten verkürzt und die Startzeit am Sonntag um eine Stunde vorverlegt. Dennoch wurden es zwei lange Wettkampftage, die jeweils um 8:00 Uhr mit dem Einschwimmen begannen und um 18:18 Uhr (Samstag) und 16:41 Uhr (Sonntag) beendet waren.

Die Stimmung war gut, es wurde angefeuert, getrommelt und es gab viel Raum für nette Gespräche mit den anderen Sportlern. Positiv zu erwähnen sei, dass es (für Berliner Wettkämpfe recht unüblich) keinen Vorstartbereich gab und es dennoch auf der Startbrücke sehr geregelt zu ging.

Schnell geschwommen wurde natürlich auch.


Foto (Privat): Reges Treiben beim Einschwimmen


Thomas Dockhorn (SV Halle/Saale) schien in bester Form angereist zu sein. Über 50m Schmetterling stellte er in 0:29,12 Min. den bestehenden Deutschen Rekord der AK 60 ein und wird somit nun ebenfalls als Rekordhalter gelistet.

Alexander Kahl (SV Poseidon Hamburg) verbesserte den Deutschen Rekord der AK 45, auf 0:26,15 Min.

In der AK 30 schlug Jörn Frerichs (TWG 1861 Göttingen) mit neuem Deutschen Rekord von 0:24,66 Min. an. Dieser Rekord wurde bisher von Alexander Kahl gehalten.


Das "Highlight" des ersten Wettkampftages gab es dann über 50m Rücken zu sehen. Mit einer Zeit von 0:30,46 Min. stellte Thomas Dockhorn (SV Halle/Saale) einen Weltrekord (und natürlich auch Europarekord und Deutschen Rekord) in der AK 60 auf.

Marion Wolters (SGS Hamburg) schwamm über diese Strecke in 0:34,64 Min. zu einem neuen Deutschen Rekord der AK 55.


Über die 4x50m Freistil der Frauen siegte in der AK 240-279, mit einem neuen Deutschen Rekord von 2:13,38 Min., die Mannschaft von W98 Hannover (Prof. Dr. Tanja Jantzen, Judith Peters, Christiane Reiß-Abdulrahman und Ulrike Döscher)


Über 100m Rücken schwamm Thomas Dockhorn (SV Halle/Saale, AK 60), in einer Zeit von 1:08,95 Min., zu seinem nächsten Deutschen Rekord.

Zu ihrem zweiten Deutschen Rekord schwamm Marion Wolters (SGS Hamburg, AK 55) in 1:15,64 Min.


Foto (Copyright: Klaus Dockhorn): Thomas Dockhorn (rechts) stellte bei den Norddeutschen Mastersmeisterschaften u.A. einen neuen Weltrekord über 50m Rücken auf. Klaus Dockhorn (links) war nach seiner erfolgreichen WM-Teilnahme (Weltmeister über 100m Schmetterling) auch in Berlin wieder schnell unterwegs.


Bei den 50m Freistil schlug Alexander Kahl (SV Poseidon Hamburg, AK 45) mit neuem Deutschen Rekord von 0:24,78 Min. an.


Auch über 100m Schmetterling gab es einen Deutschen Rekord zu vermelden. Jörn Frerichs (TWG 1861 Göttingen) verbesserte in einer Zeit von 0:55,96 Min. den Rekord der AK 30.


Neben diesen tollen Rekorden gab es natürlich auch noch viele weitere gute Leistungen, persönliche Erfolge und ultra spannende Rennen zu sehen, so z.B. über 200m Freistil der Männer in der AK 60. Dort schwammen Ulrich Blanke (Zehlendorfer TSV v. 1888) und Matthias Koch (TV Jahn Wolfsburg) nebeneinander. Am Ende hatte Ulrich Blanke den glücklicheren Anschlag und wurde in einer Zeit von 2:27,58 Min. mit 1/100 Sek. Vorsprung Norddeutscher Meister. Ähnlich eng verlief das Rennen über 50m Schmetterling der Frauen der AK 45. Hier siegte Miryam Ribbe (Berliner TSC) in 0:33,34 Min., vor Katja Puschmann (Berliner TSC) in 0:33,35 Min. und Stefanie Haupt (BSV Medizin Marzahn 1990) in 0:33,37 Min.


Wir gratulieren allen zu ihren persönlichen Erfolgen und hoffen, dass alle gut wieder zuhause angekommen sind.


(Rekorde: Vorbehaltlich der Anerkennung durch die entsprechenden Schwimmverbände)



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