Der 6. Tag der Beckenwettkämpfe sollte, wie gewöhnlich wieder um 9:30 Uhr starten. Während im Stadio del Nuoto die Männer bereits ihre ersten Läufe über die 200m Schmetterling absolvierten, ging es im Pietralata Bad, bei den Frauen, nicht los. Es wurde um Geduld geboten. Um 10:00 Uhr folgte dann die Info, dass es technische Probleme gäbe. Gegen 10:30 Uhr ging es dann auch bei den Frauen (endlich) los. In den Vormittagsabschnitten wurden 200m Schmetterling und 50m Brust geschwommen.
5 deutsche Schwimmer*innen sicherten sich den Europameistertitel über die 200m Schmetterling.
Alfred Seeger, vom TSV Lindau gewann in der AK 80 in 4:39,78 Min.
Nadim Seguti Nucada, vom TB 1888 Erlangen, siegte in der AK 40, in 2:14,93 Min.
In der AK 25, wurde Sebastian Feser, vom SV Wacker Burghausen, Europameister in einer Zeit von 2:13,52 Min.
Als Siegerin der AK 70 schlug Marcela Neumeister, vom SV Canstatt, in 3:43,26 Min. an.
Sie stellte damit einen neuen Deutschen Rekord auf.
In der AK 25 erschwammen sich die Deutschen Frauen das komplette Siegerpodest. In einem packenden Finish sicherte sich Fiona Dengler-Harles, vom Mainzer Schwimmverein 01, auf den letzten Metern, in einer Zeit von 2:24,27 Min. den Titel. Als Vizemeisterin kam Johanna Ahmann, vom SC-Hardtberg, in 2:24,91 Min. ins Ziel. Das Podest vervollständigte mit dem Bronzerang, Nina Steiger, vom VFL Gladbeck, in 2:33,23 Min.
In einem super spannenden Rennen der AK 35 der Frauen, wurde Anna Spietzack, von der
SG Heddesheim, Vizeeuropameisterin in einer Zeit von 2:24,86 Min. Diese Zeit lag über eine Sekunde unter dem alten Europarekord. Die Siegerin aus Ungarn, war jedoch noch eine knappe Sekunde schneller. Ihre Zeit bescherte ihr jedoch einen neuen Deutschen Rekord.
Bronze gewann in diesem engen Rennen Carla Beckmann (bisherige Deutsche Rekordhalterin), von den Wasserfreunden Bielefeld, in sehr guten 2:28,63 Min.
Weitere Vizemeister*innen über 200m Schmetterling wurden:
Lutz Wiese, vom Bremer Sport Club, in der AK 60 in 2:54,47 Min.
Gabriele Brkowski, vom SV Hagen 1894, in der AK 60, in 3:21,82 Min. (neuer Deutscher Rekord)
Bronze über 200m Schmetterling gewannen außerdem noch:
André Wrasse, von der SG Stadtwerke München, in der AK 50, in 2:28,53 Min.
Jochen Kaminski, von der SSF Bonn, in der AK 45, in 2:23,95 Min.
Alexandra Drögemüller, vom SC Bodenteich, in der AK 30, in 2:57,85 Min.
Auch bei den 50m Brust gab es mehrere Medaillen für das Deutsche Team.
5 Titel steuerten die Deutschen Masters bei.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich unsere beiden Deutschen Männer der AK 90. Als Europameister schlug, Gottfried Klaering, vom SSV Leutzsch, in 1:00,23 Min vor dem
Vizemeister Curt Zeiss, vom AMTV-FTV Hamburg, in 1:00,74 Min. an.
Hans Reichelt, vom SC Wasserfreunde München, schwamm in der AK 85, in 0:46,45 Min. nicht nur zum Titel, sondern verbesserte ebenfalls seinen alten Deutschen Rekord.
Europameisterin in der AK 70 wurde Cornelia Neubert, von der SGS Hannover, in 0:44,52 Min.
Jeanette Seitz, vom SSV Ulm 1846, gewann den Titel der AK 50, in einer Zeit von 0:36,18 Min.
Mit einem neuen Welt-, Europa- und Deutschen Rekord glänzte einmal mehr Nicole Heidemann, vom TV Meppen, in der AK 40, in 0:32,42 Min.
Weitere Silbermedaillen über 50m Brust erkämpften sich:
Julia Barby, vom Post SV Leipzig, in der AK 35, in 0:35,73 Min.
Sandra Bauer, von den Schwimmfreunden Pegnitz, in der AK 25, in 0:35,26 Min.
Über Bronze bei den 50m Brust freuen wir uns mit:
Leo Endres, von der SG Bamberg, in der AK 25, in 0:29,71 Min.
Großes Pech hatte Andrea Kutz, vom Berliner TSC, in der AK 50. Sie schrammte in 0:38,72 Min um nur 1/100 Sekunde an Bronze vorbei.
Am Nachmittag ging es in beiden Pool pünktlich los. Im Pietralata kam es bei 50m Freistil zu einer kleinen Unterbrechung, da eine Anschlagmatte ausgetauscht werden musste.
Als erstes wurden 100m Rücken geschwommen.
6 Deutsche Schwimmer*innen siegten und wurden somit Europameister*innen.
In der AK 85 siegte Fritz Ilgen, vom TSV Lindau, in 1:56,81 Min.
Bernd Horstmann, von WASPO Nordhorn, gewann überlegen in der AK 80, in 1:28,27 Min.
Europameister der AK 70 wurde Dieter Seifert, vom SV Poseidon Hamburg, in einer Zeit
von 1:20,77 Min.
Mit einem neuen Europa- und Deutschen Rekord, sicherte sich Frank Gruner, vom
SCW Eschborn, in 1:03,25 Min, den Titel in der AK 50.
Niklas Kunst, vom TPSK 1925 Köln, errang den Europameistertitel in der AK 30 in einer
Zeit von 1:02,60 Min.
Siegerin in der AK 85, mit einem neuen Deutschen Rekord, wurde Ursula Meyer-Tonndorf, vom Düsseldorfer SC, in 2:04,88 Min.
Christel Schulz, von der SG Einheit Rathenow, schlug in der AK 80, in 1:51,04 Min. als Europameisterin an.
Als Vizemeister*innen schlugen über 100m Rücken an:
Lars Kalenka, vom SV Nikar Heidelberg, in der AK 45, in 1:02,24 Min.
Anke Klatt, vom Hamburger SC, in der AK 70, in 1:43,54 Min.
Lenka Noitz, vom BSC Robben, in der AK 65, in 1:36,26 Min.
Dr. Ilona Radermacher, von der SG Mönchengladbach, in der AK 60, in 1:29,33 Min.
Carola Ruwoldt, vom Schwimmverein Merseburg, in der AK 50, in 1:16,88 Min.
Maike Lang, vom Gießener SV, in der AK 25, in 1:12,03 Min.
Bronze gewannen über 100m Rücken:
Franz Sperk, vom Köthener SV 09, in der 85, in 2:10,66 Min.
Wolfgang Schulze, von der SG Rhein-Mosel, in der AK 70, in 1:26,24 Min.
Julius Klein, vom Post SV Leipzig, in der AK 25, in 0:59,68 Min.
Maren Piskora, von der SSG Neptun Germering, in der AK 85, in 3:00,50 Min.
Waltraud Monstadt, vom SV Blau-Weiß Bochum, in der AK 75, in 2:09,87 Min.
Als letztes ging es über die 50m Freistil zu Sache.
Die Deutschen Masters gewannen hier 6 Europameistertitel.
Seinen zweiten Titel der Europameisterschaft, erschwamm sich Curt Zeiss (AK 90), vom
AMTV-FTV Hamburg, in einer Zeit von 0:45,34 Min.
Frank Stüwe, vom Berliner TSC, wurde mit neuem Deutschen Rekord, Europameister der AK 55, in 0:26,03 Min.
Als Europameisterin der AK 85, schlug Ursula Meyer-Tonndorf, vom Düsseldorfer SC,
in 0:47,61 Min. an.
Ihren Titel Nummer 2 des Tages sicherte sich ebenfalls, Christel Schulz (AK 80), von der
SG Einheit Rathenow, in einer Zeit von 0:39,85 Min.
Carola Pinckert Khouri, vom SV Wiking Kiel, wurde nicht nur Europameisterin der AK 60, sondern stellte in 0:30,98 Min. auch einen neuen Deutschen Rekord auf.
Ebenfalls mit neuem Deutschen Rekord, schwamm Katja Otto, von der SG Stadtwerke München, in der AK 40, in 0:27,40 Min. zu Gold.
Als Vizemeister*innen über 50m Freistil geehrter wurden:
Gottfried Klaering, vom SSV Leutzsch, in der AK 90, in 0:49,25 Min.
Marcel Ekkelboom, von WASPO Nordhorn, in der AK 55, in 0:26,34 Min.
Emma Theresia Glaser, vom TV Memmingen, in der AK 80, in 0:54,12 Min.
Die Bronzemedaillen über 50m Freistil gingen an:
Werner Hensel, vom USV TU Dresden, in der AK 85, in 0:44,84 Min.
Claus Swatosch, vom 1.FCN Schwimmen, in der AK 60, in 0:27,52 Min.
Manuela Schubert, von Aqua Berlin 2000, in der AK 50, in 0:28,53 Min. (2/100 hinter Silber)
Hauchdünn verpasste Ralph Recke, von der SG Bille Hamburg, die Bronzemedaille, der AK 60. In 0:27,53 Min. lag er lediglich 1/100 Sekunde hinter dem Drittplatzierten.
Am morgigen Samstag werden die restlichen Staffeln geschwommen und am Sonntag folgt die letzte Einzelstrecke (100m Freistil).
Wir gratulieren allen Teilnehmer*innen zu ihren Erfolgen, auch zu den vielen klasse Zeiten, die wir leider nicht alle erwähnen können.
(Vorbehaltlich der Anerkennung durch den DSV, die LEN und die FINA)
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